Villingen-Schwenningen (gha/sk) Wie teuer sind die Gaspreise der Stadtwerke Villingen-Schwenningen im Vergleich zu anderen Energieversorgern? Über diese Frage hat sich ein heftiger Disput zwischen dem Gaspreis-Forum, ein Zusammenschluss von Kritikern einer Gaspreiserhöhung, und dem Geschäftsführer der Stadtwerke, Ulrich Köngeter, entwickelt. Während Köngeter in unserer Samstags-Ausgabe dem Gaspreis-Forum unseriöse Informationspolitik vorwirft und die Ermittlung der Rangliste in Frage stellt, wehrt sich das Forum nun in einer Pressemitteilung dagegen.

Im Kern geht es um die Frage, ob die Stadtwerke unter den preiswerteren Anbietern positioniert ist oder eben nicht. Das Forum verteidigte noch einmal seine Berechnungsgrundlage. Dabei beruft es sich laut eigener Mitteilung auf die WDR-Datenbank. Demnach sei der Stockacher Gasversorger der teuerste im Land,die Stadtwerke befänden sich auf Platz 41. Es gebe also 66 günstigere Anbieter, behauptet das Forum in einer Stellungnahme. Allein bei einem Wechsel zum Energiekonzern ENBW könnten über 200 Euro eingespart werden, heißt es weiter.

Die Gegner eines höheren Gaspreises, die durch 800 Widersprüche unterstützt sein wollen, hoffen, dass es noch in diesem Jahr möglich ist, den Gasanbieter zu wechseln, wie es vom Bundeskartellamt angekündigt wurde. Gerade den Stadtwerken Villingen-Schwenningen kreiden sie an, dass die Sparte Gas die Millionen-Defizite der Bäder mittragen müsse.